In der Tagesstätte „Haus des Lichts“ mussten wir zunächst die Arbeit mit Menschen mit Handicaps am 18.03.2020 einstellen, um den staatlich verordneten Lockdown bis zum 15.05. einzuhalten. Seitdem gilt der „Alarmzustand“. Während des Alarmzustandes muss ein jeder auch in geschlossenen öffentlichen Räumen eine Maske tragen. Diese Auflage macht die Arbeit mit behinderten Kindern und Jugendlichen praktisch unmöglich, da sich hier die meisten Interaktionen über Mimik, Gestik, Vorzeigen und Nachahmen abspielen.
Unsere Kolleginnen aus dem „Haus des Lichts“ sind weiterhin Ansprechpartner für die Eltern der Kinder und Jugendlichen bei Problemsituationen. Sie vermitteln auch Tipps, wie die Eltern die Kinder Zuhause fördern können, damit nicht alle Therapieerfolge verloren gehen. Auch gab es während der Sommermonate immer wieder Angebote auf einem Farmgelände, das als Therapie- und Freizeitfarm genutzt wird. Hier konnten Eltern mit ihren Kindern hinkommen und ein paar Stunden Entspannung genießen, während sich die Kolleginnen um die Kinder kümmerten.
Für die Jugendlichen war die Umstellung nicht ganz so groß wie für die Kinder. Sie waren täglich draußen auf dem Farmgelände und arbeiteten dort unter Anleitung von Felix Meinel.
Seit dem 21.09. kommen nun auch die Kinder und Jugendlichen wieder ins „Haus des Lichts“. Das Team muss sich noch langsam den neuen Gegebenheiten anpassen, experimentieren und überlegen, wie sie die neue Situation meistern können – damit kein Kind auf der Strecke bleibt. Besonders die Maskenpflicht macht die Arbeit mit Menschen mit Handicaps schwierig. Doch damit hört es nicht auf: jeder muss auf einem bestimmten Platz sitzen, Distanz zu den anderen wahren, regelmäßig desinfizieren, … Aber die rumänischen Mitarbeiter finden hierfür kreative Lösungen.
Für die Kinder mit Behinderungen suchen wir noch Paten, die ihnen einen Therapieplatz finanzieren. So können die Kinder die bestmögliche Förderung erhalten.