Seit Beginn des Jahres reparieren wir Fahrräder, um sie dann an Flüchtlinge weiterzugeben. Seitdem wurden über 40 Räder instandgesetzt und fanden eine/n glücklichen neuen Besitzer/in. Neben Edgar, Aron und Albrecht, dem deutschen „Schrauber-Team“ sind regelmäßig Abdul und Arslan mit dabei, zwei Asylbewerber aus dem Iran und Syrien, um eifrig mitzuschrauben.
Man merkt ihnen an, dass sie interessiert sind und jedes Teil mit dem deutschen Namen benennen wollen. Gleichzeitig helfen sie aber auch in der Kommunikation mit ihren Landsleuten – früher war oft Rätselraten, was der Gegenüber eigentlich wollte. Und obwohl die Werkstatt nach Feierabend stattfindet (19 – 21 Uhr), und der eine oder andere müde ist, herrscht ein sehr entspanntes Miteinander. Manchmal verwöhnt auch eine Bewohnerin der Flüchtlingsunterkunft das „Schrauber-Team“ mit Tee und Leckereien – was natürlich sehr angenehm ist.
Neben Fahrrädern gibt es auch noch Verkehrsunterricht gratis, um die Asylbewerber auf den deutschen Straßenverkehr vorzubereiten. Da ab Frühjahr voraussichtlich die Nachfrage nach Fahrrädern steigen wird, sind wir ab Jahresbeginn 2016 sehr dankbar für Spendenräder, die wir herrichten können (bitte keine Schrotträder). Auch Kinderfahrräder werden benötigt. Zuletzt noch ein dickes Dankeschön an alle bisherigen Spender und Unterstützer. In diesem Sinn: Nie schneller radeln, als der Schutzengel fliegen kann und allzeit griffige Bremsen!