Burkina Faso ist ein Staat in Westafrika mit etwa 17 Millionen Einwohner und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.
Die innenpolitische Lage ist seit Mitte 2018 durch eine deutliche Verschlechterung der Sicherheit des Landes gekennzeichnet, wo wiederholte Anschläge von islamistischen Gruppen das traditionell friedliche Zusammenleben zwischen den Gruppen stark belasten. Auch die Machtübernahme des Militärs im Januar und der zweite Putsch im September 2022 konnte die Situation nicht beruhigen.
Burkina Faso ist zum Sinnbild des sich ausbreitenden Terrors in der sogenannten Sahelzone geworden. Der Bedarf an humanitärer Hilfe hat laut der UN-Flüchtlingshilfe ein noch nie gekanntes Ausmaß erreicht – zwei Millionen Menschen sind aus Angst vor Überfällen durch bewaffnete Gruppen aus ihren Dörfern geflohen, Tausende wurden bei Angriffen getötet. Während ca. 15 % der Binnenvertriebenen in Gastfamilien leben, hat sich die Mehrheit der Vertriebenen in informellen Siedlungen im Einzugsgebiet einiger größerer Städte niedergelassen. 70% der Vertriebenen sind Kinder unter 18 Jahren, über die Hälfte sind Frauen und Mädchen.
Angesichts dieser wachsenden Herausforderung hat der Verein „Burkina Faso Kinderhaus“ neben Bildungsprojekten in den letzten Monaten auch kleinere Projekte initiiert, die vertriebenen Familien eine Perspektive geben konnten. Seit 3 Jahren kümmert sich der Verein auch intensiv um vorwiegend geflüchtete Kinder, die von den aktuellen terroristischen Unruhen sehr betroffen sind und ermöglicht ihnen den Schulbesuch. Das ist nur durch die Unterstützung unserer Partner, Spender und dem Erlös aus der Mango-Aktion machbar. Mittlerweile wird die Zahl der Kinder, die keinen Zugang zu Bildung haben, auf 1 Million geschätzt.