4 nehemia Mitarbeitende aus Deutschland, 13 Stunden Fahrt und 1000 Eindrücke.
Die Einreise in ein Land, das sich im Krieg befindet, löste gemischte Gefühle aus bei Elke, Mathias, Alma und Svetlana, die sich Ende August auf den Weg machten. Viele bewaffnete Soldaten und Polizisten sind an der Grenze positioniert, die Grenzposten baufällig und wenig einladend. 

Unser Reiseteam hat eine Mission: Ermutigung für das Team im Neemia Zentrum und Weiterentwicklung der vielfältigen Projekte, die unter anderem seit Kriegsausbruch laufen. Im von Mathias Hühnerbein konzipierten Workshop zum Thema „Teamanalyse & -entwicklung“ konnten die Teilnehmerinnen (vorwiegend Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen und Traumatherapeutinnen), neu inspiriert und gestärkt werden. „Es war sehr beeindruckend, ihre Lebensfreude trotz dieser extremen Situation zu erleben“, so Mathias. Alma Sidoruk betreut das ukrainische Team  in vielen buchhalterischen und organisatorischen Belangen. Elke Feld initiiert und begleitet verantwortlich zahlreiche Projekte.
Trotz vieler Herausforderungen wie tägliche Stromausfälle, Bombenalarme etc. laufen die Projekte auf Hochtouren.

Der Montessori-Kindergarten ist ein Erfolg. Ein Erweiterungsneubau für drei Gruppen ist bereits geplant. Die integrative Grundschule hat Anfang September wieder ein neues Schuljahr begonnen. Durch eine Förderung konnte das Seminarhaus vergrößert werden, um unter anderem die zahlreichen Weiterbildungen für Pädagogen, Psychologen und Sozialarbeiter möglich zu machen. Der Bedarf an Fachkräften, die im Bereich der Traumapädagogik und Resilienzförderung für kriegsgeschädigte Familien, ist groß. Deshalb wollen wir die Weiterbildung durch ein weiteres Projekt fördern, den Aufbau eines Resilienz-Zentrums. Hier sollen kriegsbetroffene Familien ganzheitliche Hilfe erhalten. Durch die Schulung von Fachkräften erfolgt Multiplikation. Dafür stellen wir beim „Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)“ einen Förderantrag. Die Eigenmittel (10%) müssen wir selbst aufbringen. Wir sind für jede Spende dankbar: 
Vermerk: Resilienzzentrum
Das Reiseteam kam dankbar und wohlbehalten mit der Gewissheit zurück, dass alle Anstrengungen sich lohnen!