Wir waren eine bunt zusammen gewürfelte, super Gruppe:

9 Mitarbeiter: vom CVJM, vom nehemia team und aus Gemeinden, dazu extra Köchinnen und etwa 20 Kids, meist mit Migrationshintergrund. Wir haben die Kinder gefragt: Welche Sprache sprecht ihr zuhause? Deutsch, Polnisch, Rumänisch, Rumänisch-Schwäbisch, Türkisch, Italienisch, Ukrainisch, Russisch, Englisch, Französisch, afrikanische Sprache: Mooré, Arabisch, Kurdisch, Vietnamesisch, Japanisch, Indonesisch….

Interkulturelles Kinder-Ferien-Programm mit Musik

 

Neben lustigen Spielen, Basteln und Singen, haben wir viel über Gottes Liebe zu den verschiedenen Völkern gehört: Am ersten Tag „reisten“ wir nach Burkina Faso in Westafrika. Fanta hat uns Bilder aus ihrer Heimat gezeigt. Sie hat erzählt, dass die Kinder dort oft am Feld arbeiten müssen, und nicht zur Schule gehen können. In Kleingruppen haben wir uns über das Gehörte ausgetauscht. Mittags gab es – mit den Kindern selbst gekochtes – afrikanisches Gemüse, Reis-Klöße und gebratene Bananen. Wir durften afrikanische Sing-, Bewegungs-, und Steinchen-Brettspiele ausprobieren.

 

Schöner Auslands-Urlaub, oder Umzug ins fremde Land?

 

Wenn wir im Urlaub ein anderes Land besuchen, entdecken wir viele neue, interessante Dinge. Das ist schön. Wenn wir aber lange im fremden Land bleiben und dort leben müssen, bekommt unser Herz manchmal Heimweh. Wir fühlen uns hin und her gerissen. Manchmal denken wir: Dort ist alles viel besser, aber hier ist alles schlecht. Oder umgekehrt.

Migrantenkinder (Dritt-Kultur-Kinder, Third-Culture-Kids) müssen lernen, zwei Kulturen in ihrem Herzen zu vereinen. Diese Versöhnung zwischen den Kulturen kann Gott schenken.

Wir hatten viel Spaß beim gemeinsamen Singen und Musizieren mit Marlene. Wir entdeckten fremde, lustige Instrumente. Wie bei den Menschen, gibt es innerhalb der Instrumenten-Familien große und kleine, dicke und dünne, laute und leise, helle und dunkle… Wir wurden wieder bekocht, diesmal von einer arabischen Familie. Es gab arabische „Tortellini“ mit Joghurt- oder Tomatensoße. Eine türkische Mama sponserte türkische Muffin-Kekse. Die Sonne am Spielplatz tat uns gut. Am dritten Tag bekamen wir Besuch von einem großen Elefant und einem kleinen Vogel.

Jeder will gerne der größte und wichtigste sein. Aber Jesus stellte ein kleines Kind in die Mitte und sagte: Bei Gott sind die Kleinen wichtig. (Markus 9,36) Jedes Kind hat besondere Gaben, einen Schatz. Kinder dürfen im Herzen Gottes sein. Das haben wir gemalt. Gottes Liebe und Treue hält uns fest. Auf diese Zusage Gottes können wir unseren Weg gehen, wie auf einem gespannten Seil.

Gestärkt von selbst gebackenen Geflügel-Wienern in Teigrolle und Vanilleeis mit frischem Mango-Püree, konnten wir auf Weltreise gehen: Im Workshop „Puppentheater“ haben die Kids fleißig geprobt, und uns die Weltreise der Flaschenpost zu den Völkern und Freunden selbständig aufgeführt.

Ihr alle Großen und Kleinen: ihr ward SPITZE ! 🙂

Vielen Dank an die Mitarbeiter und den CVJM, der uns die Räume zur Verfügung gestellt hat.

Beate, nehemia team